So klingt Köln
Mit einem festlichen Eröffnungskonzert in der Kölner Philharmonie starteten die Rote Funken, zusammen mit Der Grossen von 1823 sowie den Hellige Knäächte un Mägde und dem organisierten Kölner Karneval am Sonntag, den 23. Oktober in das gemeinsame Jubiläumsjahr.
Das Gürzenich-Orchester unter der Leitung von Markus Stenz und die großartigen Nachwuchsmusikern des Jugendsinfonieorchesters der Rheinischen Musikschule Köln präsentierten eine unterhaltsame Auswahl aus Kölscher und klassischer Musik. Eine großartige Auswahl für diese gelungene Sonntags-Matinee.
Neben all den Virtuosen mit ihren Orchesterinstrumenten war aber auch das Saiteninstrument mit von der Partie, das jeder Kölner, nein, jeder Rheinländer spätestens durch das unvergessene Colonia-Duett kennt, und das damals niemand besser zu spielen vermochte als Hans Süper. Süper’s Hans un sing Flitsch.
Bei der Matinee trat u.a. auch Jörg P. Weber, der seiner Zeit die besagte Flitsch von Hans Süper vererbt bekam, als frisch gebackener Träger der „Willi-Ostermann-Medaille“ auf. Er präsentierte, begleitet von den Musikern des Jugendsinfonieorchesters, seine eigene Interpretation von Fritz Weber’s „Ich ben ne Kölsche Jung“. Das Publikum spendete ihm einen hochverdienten, frenetischen Applaus für seine Darbietung. Und wie schon öfter gesehen, konnte Jörg auch hier nur mit Mühe seine Emotionen zurückhalten. Et es doch schön, wenn et noch Künstler jitt, die janz vill Hätz un Jeföhl met op de Bühn brenge!
Die Band „Eldoradomusik“ präsentierte dann den Jubiläumssong „Du bes ene rude Funk“ als Premiere erstmals live vor Publikum. Jürgen Fritz, der den Rote Funken diesen Titel extra zu ihrem Jubiläum geschrieben hatte, war kurz vor der Veranstaltung erkrankt und konnte so sein eigenes Lied nicht selbst präsentieren.
Als Überraschung konnte Präsident Heinz-Günther Hunold verkünden, dass die Roten Funken eine neue Partnerschaft mit dem Gürzenich-Orchester und der Rheinischen Musikschule beschlossen haben. Von der Symbiose aus Klassik, Kultur und Karneval erhofft man sich viele schöne und neue Projekte, die für Köln doch einiges bewirken könnten.
Zum Ende der Veranstaltung bat Präsident Heinz-Günther Hunold dann meinen lieben Freund und Spannmann Jürgen Kablitz auf die Bühne und dankte ihm für die hervorragende Umsetzung und Organisation der gesamten Veranstaltung. Das muss man dem lieben Jürgen ja lassen: das hat er wirklich ganz hervorragend gemeistert! Früh’s KölscheMundArt und unsere Früh’s BrauhausSitzung profitieren ja ebenfalls von seiner professionellen Art, Dinge zu organisieren und einem breiten Publikum dann auch mit zu präsentieren.
Nach dem Konzert wurde noch zu einem Umtrunk ins Foyer der Philharmonie geladen. Hier traf man sich und ließ gerne noch einmal dieses herrliche Konzert Revue passieren. Die Jubiläumssession „200 Jahre Kölner Karneval“ mit ihren Jubiläumsgesellschaften, hat somit bereits vor dem 11.11. offiziell begonnen.